Morgan Stanley, eine multinationale Investmentbank und ein Finanzdienstleistungsunternehmen, hat am 31. Oktober seinen neuesten Bitcoin-Bericht veröffentlicht. Der Bericht bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte von Bitcoin und wie er sich im Laufe der Zeit verändert hat. Er ist im Vergleich zum Ausblick für 2017 optimistisch. Die Analysten von Morgan Stanley erörtern auch den jüngsten Trend zu stabilen Münzen sowie die Reaktionen von Investoren und Banken auf Bitcoin. Der Bericht erörtert auch die Nachteile von Bitcoin, einschließlich des Energieverbrauchs und der fehlenden Regulierung.

Blick nach vorn

Morgan Stanley bietet seit kurzem den Handel mit Bitcoin-Derivaten an. Das Unternehmen begann mit dem Handel von Bitcoin-Swaps in Verbindung mit Terminkontrakten. James Gorman, der CEO des Unternehmens, erklärte Anfang des Jahres, dass die Kunden Zugang zu einer Handelsabteilung haben könnten, die auf digitale Vermögenswerte und Derivate spezialisiert ist.

Morgan Stanley soll Bitcoin mit der Nasdaq verglichen haben, obwohl sie sich "15x" schneller bewegt. Die Bank sagte auch voraus, dass die Finanzmärkte in Zukunft zunehmend Kryptowährungen annehmen werden: "Wir glauben, dass sich der Markt in den kommenden Jahren zunehmend auf Cross-Trades zwischen Kryptowährungen/Tokens konzentrieren könnte, die ausschließlich über Distributed Ledger und nicht über das Bankensystem abgewickelt werden."

Der Trend zu stabilen Münzen

Die Stable-Coin-Bewegung, die Ende 2017 begann, sah mehrere Branchenriesen ihre eigenen Stable-Coins auf den Markt bringen. Dieser Trend erlebte im Sommer 2018 einen Boom. Stable-Coins, also Kryptowährungen, die die Preisvolatilität verringern sollen, werden häufig durch Fiat-Währungen wie den US-Dollar, Rohstoffe oder andere Krypto-Vermögenswerte gestützt.

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Der Bericht hebt hervor, wie stabile Münzen auf dem Kryptomarkt eingeführt wurden. Dies führte dazu, dass die BTC-Handelsvolumina einen erheblichen Einbruch erlitten, obwohl Bitcoin immer noch etwa 54% der gesamten Marktbewertung ausmacht. Analysten glauben, dass dies zum aktuellen Bärenmarkt beigetragen hat.

Vorsicht vor Regulierungsbehörden

Der Bericht enthielt auch einen Abschnitt, in dem die Regulierungsbehörden ihre Kommentare abgeben konnten. Alle großen Zentralbanken der Welt sind nun offen für digitale Währungen, mit Ausnahme von Schweden, das sich noch nicht für eine eKrone entschieden hat.

William Hinman, der Leiter der Abteilung für Unternehmensfinanzierung bei der SEC, wurde in dem Bericht erwähnt. Er erklärte, dass es wichtig sei, die Erwartungen der Kunden zu ermitteln und Kryptowährungen zu klassifizieren.

Morgan Stanley verzeichnete auch Christopher Giancarlo als Vorsitzenden der CFTC, der über das Potenzial von Kryptowährungen besorgt ist. Sie haben eine glänzende Zukunft. Ich bezweifle zwar, dass sie jemals mit dem Dollar oder anderen harten Währungen konkurrieren können, aber es gibt einen großen Teil der Welt, der wirklich hungrig nach funktionierenden Währungen ist, die nicht in ihren Landeswährungen zu finden sind. Es gibt 140 Länder auf der Welt, die eine Währung haben. Zwei Drittel dieser Währungen sind nicht das Polymer oder das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Diese Länder sind auf harte Währung angewiesen. Einige dieser Probleme könnten durch Bitcoin oder eine andere Kryptowährung gelöst werden.

Ändernde Thesen

Der Bericht von Morgan Stanley hebt die "sich schnell entwickelnde These" der Kryptowährung hervor. Er zeigt die Entwicklung von Bitcoin von verschiedenen Rollen wie digitalem Bargeld, einem neuen Mechanismus zur Mittelbeschaffung und einer Methode zur Wertaufbewahrung bis hin zu seiner aktuellen Form als "neue institutionelle Anlageklasse".

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Dem Bericht zufolge stammen 48 Prozent der Bitcoin-Finanzierung von Hedgefonds. Risikokapital ist für 48 Prozent des Gesamtbetrags verantwortlich, während Private Equity die restlichen 3 Prozent ausmacht. China und Hongkong liegen mit 9,1% und Großbritannien mit 3,3% gemeinsam an zweiter Stelle der Investoren. Mehr als die Hälfte der Bitcoin-Investitionen wurde in den USA getätigt, die mit 6,41 TP2T an dritter Stelle liegen.

Abschließende Worte

Die Forschungsabteilung von Morgan Stanley veröffentlicht regelmäßig Berichte über Kryptowährungen. Der letzte Bericht, "Diversified Financials - Exploring global crypto regulations", wurde am 21. August veröffentlicht. Der letzte Bericht von Morgan Stanley über Bitcoin wurde im Januar 2018 veröffentlicht. Der optimistische Ausblick des Berichts von 2018 könnte auf einen bevorstehenden Zustrom institutioneller Anleger in Bitcoin-Investitionen im Jahr 2019 hindeuten.